Vierwaldstättersee, Kon-Tiki
Am Sonntag, 27.10.24, um 08:45, also gefühlt mitten in der Nacht, trotz Umstellung auf Winterzeit, war Treffpunkt am Hafen in Hergiswil. Zehn unerschrockene Taucher wagten sich zu dieser Unzeit in die Zentralschweiz: Stefan (Organisator), Brigitte und Beatrix (Gäste), Franz, Nicolas, Marc, Finn, Lucien, Doris und ich. Bei Ankunft erwarteten uns bereits Andrea und Beat von der Tauchsportgruppe Poseidon mit ihrem phantastischen Schiff, der Kon-Tiki, und mit Kaffee und Gipfeli.
Dieses Schiff, ein ursprünglicher Hausboot-Katamaran, wurde vollständig aus- und umgebaut und dient nun als Tauch- und Bergungsschiff. Es ist mit allem und mehr ausgestattet, was das Taucherherz begehrt. Von grosszügigen Ausrüstungsplätzen, im Freien und mit Blachen geschützt, über einen beheizten Aufenthaltsraum mit Küche, einer Toilette und einem Sonnendeck. Was will man mehr! (Details dazu unter: https://poseidon-luzern.clubdesk.com/arbeiten). Also, der Start ist schon mal äusserst vielversprechend.
Erster Stopp: Hüttenort. Ein Tauchplatz, der nur mit dem Boot zugänglich ist. Vielleicht ist das auch gut so. Denn dieser Platz ist vergleichbar mit Ras Mohammed. Einfach eine senkrechte Wand, die hinunter geht, bis irgendwo. Beat erzählte was von 130 m. Wir haben es nicht überprüft. Ok, die Sicht war nicht ganz so gut wie im Roten Meer, das Wasser war aber auch sehr klar, und es hatte etwas weniger Fische, zumindest am Anfang des Tauchgangs. Dann kam aber doch noch ein riesiger Schwarm mit jungen Egli daher. Einfach grandios.
Zur Mittagspause gab es ein Lunchpaket, frische Sandwiches, Gulaschsuppe und Kuchen. Herzlichen Dank an die Köche Brigitte, Stefan und Svenja (Tochter von Stefan).
Die Zeit zwischen Mittagessen und zweitem TG konnten wir auf dem Sonnendeck verbringen. Man wähnte sich in der Tat irgendwo im Süden auf einem Schiff.
Zweiter Stopp: Lopper 2. Dieser Platz ist mit dem Auto erreichbar. Es hat aber lediglich 3 Parkplätze und der Einstieg ist, sagen wir mal, etwas sehr umständlich und herausfordernd. Der Tauchplatz aber ist fast so cool wie Hüttenort. Eine endlose Wand, nicht ganz vertikal, aber ebenfalls extrem eindrücklich, mit vielen kleinen und grossen Einbuchtungen. Leider keine Fische. Es habe beim Austauchen noch zwei Hechte gehabt. Riesengross seien sie gewesen, behaupten sie, die Anderen.
Um alles noch zu perfektionieren, hat Stefan natürlich auch an das After-Dive-Bier gedacht. Und schon waren wir wieder im Hafen Hergiswil, wo dieser Sonntags-Tauchausflug zu Ende ging.
Fazit: Alles vom Besten. Das Schiff, die Crew, die Taucher, die Tauchplätze, die Sicht, das Wetter.
Ein riesengrosses Dankeschön an Stefan fürs Organisieren. Wir sind das nächste Mal ganz sicher wieder dabei.
27.10.2024 Heinz Ruoss